Serhou Gui­rassy
Keine Ahnung, was unheim­li­cher ist: Der irre Blick von Joao Can­celo in diesem selt­samen TikTok-Spot oder der Lauf von Serhou Gui­rassy. Der Stutt­garter jeden­falls trifft aktuell alles und jeden, wir wären dem­entspre­chend nicht über­rascht, wenn er heute vor die Tür geht und direkt Elvis, 2Pac und Michael Jackson in die Arme läuft. Vor allem ein Treffen mit dem soge­nannten King“ wäre natür­lich inter­es­sant, denn dann könnten die beiden sich wun­derbar dar­über unter­halten, wie es sich so anfühlt, wenn man vor allem für seine Tolle (Form) bekannt ist.

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Harry Kane
Bis zum Samstag war uns nicht ganz klar, wes­halb genau sich Fans anderer Ver­eine (wie von manch Funk­tionär und Trans­fer­ex­perte ein­ge­for­dert) beim FC Bayern für die Ver­pflich­tung von Harry Kane bedanken sollten, doch dann erle­digte der Eng­länder den VfL Bochum mit drei Hütten und zwei Assists quasi im Allein­gang – und uns fiel es wie Schuppen von den Augen: Danke, FC Bayern, dass du mit dem Kane-Deal noch einmal mit Nach­druck ver­deut­licht hast, wie lächer­lich der Wett­be­werb“ mitt­ler­weile ist, wenn allein der kleine Zeh eines Bayern-Stür­mers mehr wert ist als die gesamte Startelf des Geg­ners. Oder wie Frank Busch­mann sagen würde: Solche Geschichten schreibt nur der Fuß­ball! (Ach so, und Danke lieber FC Bayern, dass du mit Harry Kane beweist, dass man als Eng­länder auf dem Okto­ber­fest auch ein­fach nur ein Bier trinken kann, ohne danach blank zu ziehen oder auf dem Kotz­hügel zu enden.)

Jens Leh­mann
So langsam kommen wir an den Punkt, an dem wir nicht mehr wissen, welche Leh­mann-Brüder für die scho­ckie­ren­deren Skan­dale und Dis­kus­sionen und Mensch­heits­pro­bleme gesorgt haben, die ame­ri­ka­ni­schen Lehman-Brot­hers mit ihrer Pleite-Bank und der darauf fol­genden Welt­wirt­schafts­krise oder die Leh­mann-Brüder Jens und Jörg, allein wegen Ex-Keeper Jens, der nicht nur Car­ports von Nach­barn ansägt und Brillen sti­bitzt, son­dern nun auch noch Strom für sein E‑Auto geklaut haben soll. So oder so mal wieder eine spek­ta­ku­läre Leis­tung der ehe­ma­ligen deut­schen Nummer eins.

Exe­quiel Pala­cios
Der Ex-Freund, die Ex-Freundin, Ex-DFB-Trainer Flick, Ex-Keeper Leh­mann, Ex-Bahn­chef Meh­dorn, Ex-Vorst­ans­vor­sit­zender der Deut­schen Bank AG Acker­mann: auf die aller­meisten Exen ist man nicht son­der­lich gut zu spre­chen. Doch zum Glück gibt es Exe­quiel Pala­cios, der Bayer Lever­kusen mit zwei Traum­pässen zu drei Punkten gegen Hei­den­heim führte und aktuell so gut spielt, dass wir ziem­lich sicher auch dann in höchsten Tönen über ihn spre­chen werden, wenn er der Bun­des­liga irgend­wann in naher Zukunft für die nächst­bes­sere den Rücken kehrt und uns hier sitzen lässt.

Mathys Tel
Das Thema Kurz­ar­beit ploppte vor allem in der ersten Phase der Pan­demie auf, aber das Bei­spiel von Mathys Tel zeigt, dass wir unbe­dingt wieder ver­stärkt dar­über spre­chen sollten: Wie kann es sein, dass der Teen­ager in fünf Minuten mehr Leis­tung bringt als andere Spieler in einer ganzen Saison? Stockt der Staat Tels Gehalt aktuell auf 60 Pro­zent auf? Dros­seln die Bayern absicht­lich dessen Netto-Arbeits­zeit, um den Steu­er­zahler zu bescheißen? Wie gut darf ein Fuß­baller mit 18 Jahren eigent­lich sein, bevor das gegen irgend­welche Auf­lagen ver­stößt? Und wird das Wort Mathys-Filet“ als Syn­onym für einen beson­ders leckeren Abschluss von der Humor-Polizei durch­ge­wunken? Wir ver­langen Ant­worten.

VfL Bochum
Drei der letzten fünf Par­tien gegen den FC Bayern hat der VfL mit 0:7 ver­loren, und das auch noch in einer ange­nehm logi­schen Serie: 0:7, nicht 0:7, 0:7, nicht 0:7, 0:7. Wir wissen dank der Bochumer also, auf wel­ches Ergebnis wir bei der über­nächsten Partie zwi­schen den beiden Mann­schaften all unsere Erspar­nisse setzen werden. Wenn uns doch nur der Name eines Online-Wett­an­bie­ters ein­fiele, dem wir die Kohle in den Rachen schieben können… Wieso sind die bloß so zurück­hal­tend und werben nir­gendwo? Die könnten doch bei­spiels­weise als Trikot-Sponsor von Bun­des­li­gisten auf­tau­chen oder in Form von Wer­be­spots wäh­rend Fuß­ball­über­tra­gungen in Erschei­nung treten???

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